Porsche 918 Spyder wird noch stärker (2024)

Mit der Leistungsspritze reagiert der Hersteller auf den LaFerrari und den McLaren P1.

In diesem Jahr kommen gleich drei neue Supersportwagen auf den Markt, die einer völlig neuen Generation von Hochleistungsautos angehören. Sie setzen nämlich nicht nur auf einen extrem starken Benziner, sondern werden zusätzlich von einem oder mehreren Elektromotoren auf Vordermann gebracht. Die Rede ist vom Ferrari LaFerrari (Systemleistung: 963 PS), vom McLaren P1 (Systemleistung: 916 PS) und vom Porsche 918 Spyder . Letzterer hat nun kurz vor seinem Verkaufsstart noch einmal eine Leistungsspritze bekommen. Eigentlich hätte der Plug-in-Hybrid-Sportler, der bereits vor einigen Wochen eine wahre Fabelzeit auf die Nordschleife gezaubert hat, mit einer Systemleistung von 795 PS starten sollen. Doch nun hat Porsche auf die neuen Konkurrenten reagiert.

Fotos vom "starken" Porsche 918 Spyder

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    Porsche 918 Spyder

© Porsche AG

Optisch erinnert der 918 Spyder an seinen Vorgänger Carrera GT. Bei der Front schimmert aber auch das Design des aktullen Cayman etwas durch.

© Porsche AG

Die breite Kehrseite sorgt für den passenden Abgang. Highlight ist die im oberen Heck mündende Sportabgasanlage.

© Porsche AG

Das co*ckpit ist in zwei Bereiche unterteilt: Einerseits sind die zum Fahren wesentlichen Bedienelemente rund um das Multifunktionslenkrad gruppiert. Andererseits ist der Infotainment-Block in der hochgezogenen Mittelkonsole untergebracht.

© Porsche AG

Im Zusammenspiel mit den beiden Elektromotoren (maximal 285 PS) ergibt sich eine Systemleistung von 880 PS. So gerüstet knackt der Hybrid-Sportler die 100 km/h-Marke in 2,8 Sekunden.

Leistungskur
Dank diverser Optimierungen konnte die Leistung der Hauptantriebsquelle - ein 4,6-Liter-Achtzylindermotor - auf stolze 608 PS angehoben werden. Im Zusammenspiel mit den beiden Elektromotoren (95 und 115 kW; maximal 285 PS) ergibt sich eine Systemleistung von 880 PS. Damit ist der Porsche wieder auf Augenhöhe mit seinen beiden Hauptkonkurrenten. Dies zeigen auch die Fahrleistungen. Das immerhin 1.640 kg schwere Geschoss katapultiert sich in gerade einmal 2,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Erst bei 340 km/h wird dem Vortrieb von der Elektronik ein Riegel vorgesetzt. Da die Lithium-Ionen-Batterie auch an der Steckdose aufgeladen werden kann (Plug-in), kann der 918 Spyder bis zu 30 Kilometer (mit maximal 150 km/h) rein elektrisch fahren. Dieser "Trick" verhilft ihm auch zu einem sensationellen Normverbrauch von 3,0 Liter auf 100 Kilometer. Dieser ist zwar ziemlich realitätsfremd, setzt aber dennoch ein Ausrufezeichen. Im reinen E-Modus braucht der Bolide übrigens auch weniger als sieben Sekunden für den Standardsprint.

Technische Highlights
Ansonsten kommt beim 918 Spyder reinste Rennsporttechnik zum Einsatz. Das fängt bei der Kohlefaserkarosserie (CfK) an und hört beim Mehrlenkerfahrwerk inklusive Hinterachslenkung noch lange nicht auf. Zu den weiteren Highlights zählen u.a. die automatische variable Aerodynamik (drei Stufen), ein extrem schnelles Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, die im oberen Heck mündende Sportabgasanlage oder das "Weissach"-Paket, das für noch mehr Performance sorgt.

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Innenraum
Das co*ckpit des Supersportwagens ist klar auf den Fahrer zugeschnitten und in zwei Bereiche aufgeteilt: Einerseits sind die zum Fahren wesentlichen Bedienelemente rund um das Multifunktionslenkrad gruppiert, kombiniert mit der Fahrerinformation durch drei große Rundinstrumente. Andererseits ist der Infotainment-Block in der hochgezogenen Mittelkonsole, die der Carrera GT einführte, untergebracht. Hier lassen sich per Multitouch Funktionen wie beispielsweise Klimaautomatik, Flügelverstellung, Licht und das Porsche Communication Management (PCM) inklusive Burmester-Soundsystem bedienen. Die Sechspunktgurte verschweißen die Insassen quasi mit den hervorragenden Sportsitzen.

Verfügbarkeit und Preis
Porsche baut von seinem neuen Hybrid-Sportler exakt 918 Einheiten. Die Auslieferung der ersten Modelle startet noch in diesem Jahr. Der Netto-Preis liegt bei 622.000 Euro. In Österreich kommen noch die Mehrwertsteuer und die (aufgrund des Mini-Verbrauchs) äußerst geringe NoVA hinzu. Letztendlich ruft Porsche bei uns einen Preis von 776.800 Euro aus.

Noch mehr Infos über Porsche finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Ferrari LaFerrari

Fotos: Ferrari LaFerrari mit 963 PS

© Ferrari

Der Pilot betritt die "Kanzel" des LaFerrari über weit aufschwingende Flügeltüren.

© AP/Laurent Cipriani

Auf den Fotos von der offiziellen Enthüllung wird erst deutlich, wie...

© AP/Laurent Cipriani

...flach die Rakete mit Sraßenzulassung tatsächlich ist.

© Ferrari

Insgesamt ist der neue Top-Sportler ein aerodynamisches Meisterwerk. Dafür sorgen variable Teile wie Splitter, Spoiler oder Diffousor.

© Ferrari

Mit einer Systemleistung von 963 PS setzt der Bolide neue Maßstäbe in Sachen Performance.

© Ferrari

Dem 800 PS starken 6,3-Liter großen Zwölfzylinder wird von einem Elektromotor mit...

© Ferrari

...163 PS unter die Arme gegriffen, der direkt mit dem mit dem Doppelkupplungs-Getriebe verbunden ist.

© Ferrari

Beim LaFerrari musste die Form der Funktion folgen. Alles ist auf bestnmögliche Fahreigenschaften ausgerichtet.

© Ferrari

Ein weiteres Gustostückerl ist das in Schwarz abgesetzte Monocoque, das gleichzeitig die Fahrgastzelle bildet.

© Ferrari

Angesichts der Leistungsdaten ist nicht schwer zu erahnen, dass der neue Top-Ferrari losstürmt, wie von der Tarantel gestochen. Für den Standardsprint von 0 auf 100 km/h braucht...

© Ferrari

...der Bolide keine drei Sekunden. Nach nicht einmal sieben Sekunden stehen bereits 200 km/h auf dem Tacho. Maximal sind 350 Sachen möglich.

© Ferrari

Die Sportsitze sind fest mit der Karosserie verbunden. Lediglich die Padalerie und das Lenkrad lassen sich verstellen.

© Ferrari

Am Lenkrad gibt es neben Knöpfen für Blinker, Licht und Motorstart auch das berühmte "Manettino", mit dem sich die unterschiedlichen Fahrmodi einstellen lassen.

© EPA

Niki Lauda und Ferrari-Boss Luca di Montezemolo waren bei der Präsentation in Genf live mit dabei.

Fotos vom McLaren P1

Fotos vom McLaren P1 (2013)

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    McLaren P1

© McLaren Automotive

Sportwagen-Design in Vollendung. Der P1 wirkt wie aus einem Guss. Die Entwickler schafften es den Boliden...

© McLaren Automotive

...ohne störende Spoiler auf die Straße zu bringen. Lediglich bei höherem Tempo fährt ein variabler Heckflügel aus.

© McLaren Automotive

Im P1 sorgt ein Hybrid-System für Vortrieb. Der 3,8l-V8 leistet 737 PS und stellt ein Drehmoment von 720 Newtonmetern zur Verfügung. Der Elektromotor...

© McLaren Automotive

...steuert über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zusätzliche 179 PS und 260 Nm bei. Laut McLaren beträgt die Systemleistung 916 PS und 900 Nm.

© McLaren Automotive

Der Einstieg ins co*ckpit gelingt über weit aufschwingende Flügeltüren.

© McLaren Automotive

Innen gibt es zwar Klimaanlage, Navi- und Sound-System. Ansonsten geht es aber spartanisch zu. Kein Wunder, der P1 muss leicht bleiben.

© McLaren Automotive

Im oberen Bereich des Armaturen-Displays gibt es eine Reihe von Leuchtanzeigen, die je nach Drehzahl erst grün, dann rot und zuletzt blau leuchten. Diese fungieren wie in einem Formel 1 Auto als Schaltanzeige.


Fotos: Erlkönig des 918 Spyder auf Testfahrt

Fotos vom Erlkönig des Porsche 918 Spyder

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    Porsche 918 Spyder

© APA

Porsches neuer Überflieger 918 Spyder ist auf der Straße angekommen: Mit der Fertigstellung der ersten Prototypen treibt der Hersteller die Fahr-Erprobung des Supersportwagens voran.

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Mit den Prototypen, deren Tarnung an die historischen 917 Rennfahrzeuge erinnern soll, beginnt die finale Abstimmung des 918 Spyder.

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Der Supersportwagen ist als Plug-In-Hybridfahrzeug konzipiert, das einen starken Verbrennungsmotor mit zwei elektrischen Antrieben kombiniert.

© Porsche

Insgesamt liegt die Systemleistung bei knapp über 770 PS. Dennoch verspricht Porsche einen Verbrauch, der im Bereich von drei Liter auf 100 Kilometer lieben soll.

Porsche 918 Spyder wird noch stärker (2024)

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